Facherzieherin für Integration -
jetzt sind wir zu viert in unserer Kita!
Im Juni 2011 erhielt ich die Zusage vom SFBB, an der Fortbildung zur Facherzieherin für Integration teilnehmen zu können. Die Freude war groß, denn ich habe lange darauf gewartet und bereits einige Zeit unterstützend im integrativen Bereich gearbeitet. Am 16.08.2011 ging es los und ich traf auf 22 neue und recht unterschiedliche Menschen. Der Kurs dauerte ganze 23 Tage, verteilt auf 4 Monate. Eine eher kurze Zeit in der Planung zwar, dennoch ergaben sich u.a. mit Hilfe wechselnder Arbeitsformen (Kleingruppenarbeit, Einzelarbeit etc.) intensive Arbeitssituationen, eine Menge fachlichen Inputs und Berge nützliches Material erhielten.
Folgende Themen waren Bestandteil der Fortbildung:
- Die Geschichte der Integration
- Die Definition von Behinderung und Integration bzw. Inklusion
- Rechtliche Grundlagen
- Die Zusammenarbeit mit Familie
- von Kindern mit Behinderungen
- Familien mit Migrationshintergrund
- Familie als System (systemische Aufstellungen)
- Systemische Beobachtung (Beobachtungsinstrumente u. Beobachtungsübungen)
- Bewegung und Wahrnehmung, Körperbehinderungen, Wahrnehmungsstörungen
- Spielentwicklung und –förderung
- Sozial-emotionale Entwicklung
- Hospitation in der Fläming Grundschule
- Medizinische Grundlagen
- Kinderschutz
- Unterstützte Kommunikation
- Förderplanung und Entwicklungsberichte
Die Fortbildung zur Facherzieherin für Integration schloss mit einer Hausarbeit und einem Kolloquium ab. Hierfür fanden sich jeweils 2 bis 5 Teilnehmer zusammen, schrieben gemeinsam die Hausarbeit und präsentierten diese anschaulich im Kolloquium.
Es entstanden viele lesenswerte und interessante Hausarbeiten sowie spannende Kolloquiums-Präsentationen. Unter anderem ging es dabei um die thematische Auseinandersetzung und die Entwicklung diverser Fördermöglichkeiten für Kinder mit bzw. autistischen Spektrums-Störungen, Verhaltensauffälligkeiten, Ideen für die Integration in der offenen Arbeit, Umsetzung von Bildungs- und Lerngeschichten für Kinder mit Förderbedarf, Wahrnehmungsförderung, Bausteine einer Integrationskonzeption und Musik als Werkzeug in der Integration. Das Thema der Kolloquiumsgruppe, in der ich mitgewirkt habe, beschäftigte sich mit Ideen zur Sinnesförderung bei Wahrnehmungsstörungen, ein sehr praxisnahes Thema für unsere Einrichtung.
Wir alle waren vor dem Kolloquium sehr aufgeregt und waren umso erleichterter, als wir erfuhren, dass wir alle auch bestanden haben.
„Herzlichen Glückwunsch“…
sagen wir und sind
wirklich stolz!
Das Team der Togostraße