Unser Mathe-Projekt "EmMA" Fortsetzung und 2. Teil
Das neue Jahr und die Fortsetzung des Projektes brachten neue Fortbildungen und Themen.
Das Prinzip der Fortbildung, erst das Modul mit den Erzieherinnen zu besprechen, dann mit einem Arbeitsauftrag in den Kindergarten zu gehen, wurde von den beiden Dozenten weiterhin verfolgt.
Am Anfang eines jeden Fortbildungstages wurden in Kleingruppen zuerst die „Hausaufgaben“ des letzten Moduls besprochen. Das war für den kollegialen Austausch sehr wichtig. Jede Teilnehmerin der Gruppe konnte von den Erfahrungen der anderen partizipieren und bekam in dem Austausch gleichzeitig noch mehr Ideen von den anderen Fortbildungsteilnehmerinnen.
Außerdem gab es immer wieder Informationen darüber, in welchem durchschnittlichen Alter Kinder bestimmte mathematische Verknüpfungen herstellen können.
Im ersten Fortbildungsmodul des Jahres ging es darum, „Reihen“ zu erkennen und fortzuführen.
Muster
Zahlen eins bis zehn
In der Folge können dann auch später Vor- und Nachfolger einer Zahl benannt werden.
Und die Kinder bildeten Mengen (z.B. alle Spielpferde, alle Spielkühe, alle Tennisbälle, alle Frisbeescheiben bilden eine gemeinsame Menge). Und wenn dann noch in jeder Menge die gleiche Anzahl von Gegenständen sein soll… dann müssen alle zusammen über der Lösung grübeln.
Im folgenden Modul ging es um geometrische Formen.
und aus welchen Formen sich diese in aufgeklapptem Zustand zusammensetzen.
Das folgende Thema war Konstruktion, Stabilität und Gleichnisse. Alle Kinder bauten an „Gebäuden“ und geometrischen Formen.
Zum Schluss stellten sie Vermutungen darüber an, wie viele Wurfscheiben übereinander noch zusammen flugfähig sind.
In dem letzten Modul durften wir verschieden Spiele ausprobieren und sie nach ihrem mathematischen Inhalt testen, so dass wir uns eine kleine Spielesammlung erarbeiten konnten.
Dabei stellten wir fest, dass die Kinder mit genügend Bohnen, Bausteinen oder Alltagsmaterialien im Spiel mit allen Themen in der Alltagsmathematik in Berührung kommen.
Das Resümee dieser Fortbildung ist, dass wir erstaunt darüber waren, wie viel mathematisches Grundwissen und Verständnis bei den Kindern schon vorhanden ist, es uns ohne diese EmMa Fortbildung aber gar nicht bewusst war und wir dieses Wissen auch nicht so erkannt haben. Wir konnten deshalb auch keine Gesprächsanlässe darüber schaffen, weil uns die Komplexität dieses Themas nicht bewusst war.
Das gesamte Projekt war sehr professionell in der Vermittlung der Theorie, überaus praxisorientiert und mühelos in den Alltag zu integrieren. Die Module haben sehr viel Spaß gemacht und wir konnten uns mit anderen Erzieherinnen aus ganz Berlin austauschen.
Uns wurde bewusst, dass Mathematik in unserem Alltag überall Einfluss hat.
Dieses Projekt können wir uneingeschränkt weiterempfehlen.